Carell wurde bereits als Fohlen gefeiert und setzte sich unter mehr als 80 Fohlen als Siegerfohlen der Schau 2007 durch. Bei seiner Körung in Münster-Handorf brillierte er erneut und wurde Prämien- sowie Endringhengst.
Erwartungsgemäß begann er seine Karriere im Turniersport und gewann seine erste Springpferdeprüfung mit einer herausragenden Wertnote von 8,6. Vierjährig wurde Carell anlässlich der Westfalenwoche in Münster-Handorf Westfälischer Landeschampion der vierjährigen Springpferde. Fünfjährig sicherte er sich unter dem Sattel von Eva Deimel die Silbermedaille beim Bundeschampionat. Carell war ein Seriensieger in Springpferdeprüfungen und hoch erfolgreich in Springprüfungen der Klasse S sowie in Dressurprüfungen der Klasse L, bevor eine Verletzung seine vielversprechende Karriere vorzeitig beendete.
Bei seinem 30-Tage-Test gehörte er selbstverständlich zu den Besten seines Prüfungsdurchgangs. Mit einer Bewertung von 8,69 für seine Springanlage und einer springbetonten Endnote von 8,31 unterstrich er eindrucksvoll seine Qualität.
Sein erster Fohlenjahrgang fand große Beachtung – die Fohlen wurden hoch prämiert und erzielten Spitzenpreise auf der NRW-Fohlen-Auktion. Direkt aus Carells erstem Jahrgang wurde sein Sohn Crimpack’s Carlot R gekört, der im Finale des Bundeschampionats den fünften Platz belegte und mittlerweile in S***-Springen erfolgreich ist.
Carell stellt zahlreiche Staatsprämienstuten, und seine Nachkommen sind in allen Aufbauprüfungen sowie in Dressur- und Springpferdeprüfungen siegreich unterwegs. Viele seiner Kinder qualifizierten sich mehrfach für das Bundeschampionat der Springpferde und erzielten dort herausragende Erfolge:
2017 gewann Cheenook unter Sebastian Karshüning alle drei S-Springen und wurde unangefochtener Bundeschampion der siebenjährigen Springpferde.
2015 sicherte sich Curly, eine Tochter von Carell, unter Toni Haßmann die Bronzemedaille der sechsjährigen Springpferde. Sie ist mittlerweile unter Antonia Ercken international in der schweren Klasse erfolgreich.
Auch international sorgen Carells Nachkommen für Furore:
Chappo Chey (Michel G. Duffy/IRL) siegte in einem 1,50-m-Springen in Verona.
Chameur (Tim Rieskamp-Godeking) und Cinzano Rose (Stephan Naber und Antonia Locker) waren 2023 international in Lier/BEL siegreich.
Calle gewann unter Meredith Michaels-Beerbaum international S***-Springen und ist bis S***** hoch erfolgreich.
Cachette überzeugt unter Grit Nachtigäller in S**-Dressuren.
Dies sind nur einige der erfolgreichen Nachkommen von Carell. Insgesamt haben seine Nachkommen bisher eine beeindruckende Lebensgewinnsumme von 253.000 Euro erzielt.
Abstammung
Carells Vater Cayetano L hat bereits mehrere gekörte Söhne aus seinen ersten Jahrgängen hervorgebracht, darunter zwei Prämienhengste, Staatsprämienstuten und zahlreiche Auktionsfohlen. Sportlich war er bis zur Klasse S** im Springen erfolgreich.
Carells prämierte Mutter L.St.-S Coco (= Cassiopaja) siegte bis zu Springpferdeprüfungen der Klasse M und brachte den OS-Siegerhengst und Oldenburger Prämienhengst Lauterbach hervor. Der Landor-Sohn erhielt die 1b-Hauptprämie und wurde französischer Champion der sechsjährigen Springpferde.
Muttervater Contender zählt seit Jahren zu den weltbesten Springpferdevererbern. Aus der Großmutter W-Flamenca stammen unter anderem:
Empire II, Mutter von drei erfolgreichen S-Springpferden,
Gräfin VI (von Silvester), Mutter eines S-Springpferdes.
In dritter und vierter Generation folgen Famos und Frivol xx als Leistungsgaranten. Die Urgroßmutter Fidelitas H brachte mit Capitol I das S-Springpferd Corrado sowie die beiden M-Springpferde Carissimo und Careca hervor.
Aus enger Verwandtschaft stammen zudem die gekörten Hengste Louisville (von Loutano) und Conclido (von Concetto I) sowie weitere erfolgreiche Sportpferde.